Am Sonntag, 8. Dezember 2024, organisiert von DieLinke.
Mehr Kultur für Alle!
Vor der Schaubühne, Ku’damm 153
Das Epizentrum der anrollenden Katastrophe ist die Schaubühne.
In unserem Herzen – ironischerweise inmitten der vorbeirollenden Reichtumsnachweise am Ku’Damm – droht tatsächlich das endgültige Ende einer Institution von Weltruf, weil ein Pleitegeier ins regierende Bürgermeisteramt gestolpert ist.
Die Berliner Schaubühne muss wegen des schwarzroten Sparprogramms mit gravierenden Folgen für das Theater rechnen. Die Schaubühne soll 1,8 Millionen Euro einsparen, plus Tarifaufwüchsen von 700.000 Euro, die nicht kompensiert werden. “Das würde zu einer Insolvenz der Schaubühne bereits Ende 2025 führen.”
Zu vermeiden ist die Insolvenz nur, “wenn die Schaubühne sich einem massiven Abbau- und Umbauprogramm unterzieht und damit das verliert, wofür sie in Berlin und überall auf der Welt steht.” Als erstes soll wohl die kleine experimentelle Spielstätte Studio schließen.
2,5 Millionen Euro Fehlbestand – anders gesagt 8 Porsche 911 S/T oder 5 Minuten Ku’Damm-Stoßverkehr aus Dahlem.
Wenn selbst eine Leitinstitution mit Weltruf so liederlich gefährdet wird, wie sieht es wohl unter den freien Trägern, Projekte und Künstler*innen aus?
Am 8.12. beginnt die Demo MEHR KULTUR FÜR ALLE! um 11h direkt vor der Schaubühne, anlässlich eines Podiumsgesprächs in der Schaubühne, in der Joe Chialo eingeladen ist, die Frage zu beantworten, “Kultur wozu?”
Wir haben die Antwort schon gefunden, und zwar bei Joana Mallwitz, Chefdirigentin und künstlerische Leiterin des Konzerthausorchesters:
»Uns allen sollte inzwischen klar sein, dass wir die Mitte unserer Gesellschaft und ihren Zusammenhalt stärken müssen und dass wir unsere kulturelle Identität positiv besetzen müssen. Unser Ziel muss es daher sein, den Zugang zu Musik und Kultur noch niedrigschwelliger gestalten zu können. Der Schaden, der durch Kürzungen im Kulturbudget entstehen würde, wäre immens und würde nicht nur uns als Kulturbetrieb empfindlich treffen, sondern den Zusammenhalt unserer gesamten Gesellschaft gefährden.«
Fight for you right to party, party!
Von DieLinke
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